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Integrative Lerntherapie

"Viele Schüler versagen unter Erfolgszwang und Zeitdruck an den Leistungsanforderungen eines Bildungssystems, das nicht mehr flexibel genug auf individuelle Gegebenheiten eingehen kann...".
" Lern- und Leistungsstörungen entstehen insbesondere beim Erwerb von Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Anhaltende Mißerfolge führen zu einer Verfestigung der Störung und beeinträchtigen die Persönlichkeitsentwicklung, die Schullaufbahn und die Berufskarriere nachhaltig. Schwere Lernstörungen mit drohender seelischer Behinderung machen außerschulische Hilfen notwendig. Internationalen epidemiologischen Untersuchungen zufolge sind etwa sieben Prozent der Kinder und Jugendlichen von solchen verfestigten Lernstörungen betroffen. Die Tendenz ist steigend." (FiL-Almanach, S. 6)

Der Fachverband für integrative Lerntherapie e.V. (FiL) hat sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftlich fundierte Lerntherapie in Forschung und Praxis zu unterstützen, seinen Mitgliedern Austausch und Qualifizierung, Fortbildungen und Supervision zu bieten. Die Kommission zur Aus- und Weiterbildung hat ein Anforderungsprofil zusammengestellt, um den Titel "Integrativer Lerntherapeut im FiL" erlangen zu können.

Professionelle Lerntherapie soll den entmutigten Kindern und Jugendlichen helfen, ein positives Selbstwertgefühl aufzubauen. Damit trägt sie zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Das Erarbeiten individuell passender Lernstrategien, die Bearbeitung realer Konflikte zwischen dem Schüler und seinen Mitschülern/Lehrern/Eltern und Geschwistern gehören ebenso dazu wie interdisziplinäre Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten und Supervision des Therapeuten. Neben einer funktionierenden therapeutischen Beziehung ist es wichtig, dass sich der Therapeut in der von ihm gewählten Methode qualifiziert hat und seine Persönlichkeit dazu passt.

Als "Integrative Lerntherapeutin im FiL" (seit 2. Mai 1996) und als langfähriges Mitglied im Fachverband ( bis Ende 2020 ) habe ich mich inzwischen darauf spezialisiert, die betroffenen Kinder in ihrem Selbstwertgefühl aufzubauen und die nötigen Voraussetzungen im Schüler selbst/im Umfeld zu schaffen, stressfrei und lustbetont lernen zu können. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und das Aufzeigen der Zusammenhänge, was ursächlich an der Lernunlust bzw. am Leistungsversagen oder dgl. beteiligt sein könnte, nehmen einen großen Stellenwert ein. Während ich früher mit den Schülern einzeln oder in Gruppen Rechtschreibfälle suggestopädisch, d.h. über alle Sinne, ganzhirnig mit viel Spaß und Spannung erarbeitete, berate ich heute die Kinder und Eltern, wie sie sinnvoll üben können bzw. empfehle auch einmal hier oder da gezielten Nachhilfeunterricht, um die Lücken zu schließen.

Mir ist es wichtig Präventionsarbeit zu leisten. Deshalb bin ich jeder Zeit bereit, in Schulen und Kindergärten Eltern und Erziehende über die nötigen Voraussetzungen bei Schuleintritt zu informieren und Anregungen zu geben, eventuelle Lücken zu schließen. Gerne zeige ich den Eltern sinnvolle Lernstrategien, die sie dann daheim mit ihren Kindern ausprobieren können.